Der Spezialhund Artus ist noch spezieller, als viele andere Hunde. Der acht Jahre alte Diensthund ist in Deutschland der einzige Hund, der sich auf die Suche von Datenträgern spezialisiert hat. Der belgische Schäferhund hat eine umfangreiche, intensive Ausbildung hinter sich und ist heute im Einsatz bei der Suche nach versteckten Datenträgern.

Kein Datenträger ist vor ihm sicher
Bei Ermittlungen spielen Datenträger für die Beweissicherung eine wichtige Rolle. Der Diensthund Bella erkennt eine breite Auswahl an unterschiedlichen Datenträgern. Neben der klassischen Festplatte findet der Hund mit seiner beeindruckenden Nase auch USB-Sticks, CDs oder DVDs mehr als zuverlässig und innerhalb kurzer Zeit. Auch für die Suche nach Handys mit SIM-Karten ist Bella gut gerüstet und findet entsprechende Geräte flott.
Wie kann das funktionieren?
Für das Finden der unterschiedlichen und genannten Datenträger setzt der Spezialhund natürlich auf seine feine Nase. Bekanntlich sind die Nasen von Hunden den menschlichen Exemplaren mehr als deutlich überlegen. Dabei erschnüffelt der Hund einen ganz besonderen Bestandteil der entsprechenden Produkte, nämlich das seltene Metall Lithium. Dies ist in den Datenträgern mit verbaut und findet sich zusätzlich auch in Akkus. Für noch mehr Erfolg bei der schnellen Suche erschnüffelt Bella aber auch weitere, seltene Erden und erkennt zudem chemische Verbindungen sehr schnell und zuverlässig. Übrigens: seine Ausbildung absolvierte Bellabereits im Jahr 2013, viele Jahre der Erfahrung sind nun also mittlerweile bei der Suche nach Datenträgern gesammelt. Allerdings bedeutet auch dies, dass sich Bella bald zur Ruhe setzen muss.
Die möglichen Einsatzjahre für einen Diensthund sind auf sechs bis acht Jahre begrenzt. Die schwierige Ausbildung sowie der ebenfalls sehr schwierige Arbeitsalltag hinterlassen bei den Tieren deutliche Spuren. Nicht umsonst gilt jeder Einsatz fürBellaals echte Herausforderung und Schwerstarbeit. Ob und wann ein Nachfolger für den ganz besonderen Diensthund gefunden werden kann, ist bisher noch nicht geklärt.